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Sie schauen sie jeden Tag im Spiegel an: Ihre Haut. Dabei sind sich die wenigsten bewusst, wie viel dieses fast zwei Quadratmeter große Organ Tag für Tag leistet, um Ihren Körper und Ihre Gesundheit vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Viele sehen in einer gesunden und strahlenden Haut in erster Linie ein Schönheitsmerkmal – dabei kann sie noch so viel mehr.

Die Haut – was ist das eigentlich?

Mit 1,7 Quadratmetern ist die Haut Ihr größtes Organ. Sie erfüllt zahlreiche wichtige Funktionen für Wohlbefinden und Gesundheit. Der Alleskönner schützt Ihren Körper vor Eindringlingen, wie Bakterien, Pilzen, Viren oder anderen schädlichen Umwelteinflüssen. Die Haut lässt den Körper atmen, hält ihn zusammen und legt sich wie ein Schutzschild um lebenswichtige Organe und Knochen, die ansonsten durch Druck von außen beschädigt werden könnten. Außerdem funktioniert sie als Ausscheidungs- und Tastorgan, welches den Stoffwechsel und Wärmehaushalt reguliert und Sie sich anderen nah fühlen lässt. Von Mensch zu Mensch ist sie unterschiedlich – manche reagieren schon auf kleinste Berührungen empfindlich, andere können gar nicht fest genug gedrückt werden. Die zahlreichen Nervenenden in Ihrer Haut übersetzen Druckaufbau an bestimmten Stellen zu Zärtlichkeiten und Wertschätzung, was sie zu einem einzigartigen Organ macht. Oft wird die Haut als „Spiegel der Seele“ verstanden. Dieses Sprichwort meint, dass Ihre Haut zu erkennen gibt, wie Sie mit ihr umgehen. Denn eine Vielzahl von Faktoren, wie Sonne, Stress oder ein ungesunder Lebensstil beeinflussen tagtäglich Ihr Hautbild.

Die Haut – wie ist sie aufgebaut?

Um all diese Funktionen jeden Tag aufs Neue erfüllen zu können, hat die Haut einen komplexen und vielschichtigen Aufbau. Sie besteht aus drei Ebenen, die alle unterschiedliche Aufgaben haben.

Die Oberhaut

Die äußerste Schicht, also das, was Sie jeden Tag im Spiegel sehen, ist die Oberhaut, auch Epidermis genannt. Diese Hautschicht setzt sich aus einer Hornschicht, die schädlichen Störenfrieden den Kampf ansagt, und einer Basalschicht, die dank ihren enthaltenen Melanozyten Ihre Haut im Sommer schön bräunt und gleichzeitig vor zu viel Sonneneinstrahlung schützt, zusammen. Eine weitere Hauptaufgabe der Epidermis besteht darin, Ihren Körper vor einem zu großen Wasserverlust zu schützen. Damit sie ihre Funktionen jederzeit optimal erfüllen kann, erneuert sich die Oberhaut alle vier Wochen rundum.

Die Lederhaut

Unter der Epidermis befindet sich die Lederhaut, auch als Dermis bekannt, deren Blut- und Lymphgefäße, sowie Haarwurzeln, die Haut mit Nähr- und Sauerstoff versorgt. Die dort gelegenen Nervenenden nehmen Reize auf und leiten sie weiter an das Gehirn. Hinzu kommen Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen, wobei letztere Talg (Sebum) absondern, welcher die Haut vor dem Austrocknen schützt und sie elastisch hält. Diese Funktion spielt insbesondere bei der Bestimmung Ihres Hauttyps und der optimalen Hautpflege eine entscheidende Rolle.

Die Unterhaut

Die unterste Schicht, auch als Hypodermis bekannt, dient als Bindeglied zwischen Muskulatur und Haut. Sie setzt sich aus einer Fettschicht, Blutgefäßen und Nerven zusammen. Ihre wichtigste Funktion liegt darin, Ihren Körper vor Kälte zu schützen und einen Teil der täglich verfügbaren Energie zu speichern.

Die Haut – wie kann man sie schützen?

Damit Ihre Haut jederzeit ihre lebenswichtigen Aufgaben erfüllen kann, gilt es, sie besonders zu pflegen und auf sie aufzupassen.

Sonnenstrahlung – weniger ist mehr

Sie alle kennen es: Im Sommerurlaub stundenlang am Strand liegen und bei einem spannenden Buch jeden Sonnenstrahl aufsaugen und glatt die Zeit vergessen. Doch genauso gut kennen Sie sicherlich auch das Gefühl auf Ihrer Haut, wenn Sie abends aus der Sonne kommen: Sie ist trocken, spannt und juckt vielleicht sogar. So wichtig, wie Vitamin D für den Körper ist, ein ausreichender Sonnenschutz für die Haut muss trotzdem gewährleistet sein. Ansonsten kann eine zu häufige Bestrahlung der Haut mit UV-Licht die Haut schneller altern lassen und im schlimmsten Fall entsteht Hautkrebs. Um das zu vermeiden, sollten Sie zu Sonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor greifen – und zwar nicht nur im Sommer. Viele vergessen, dass die Haut rund ums Jahr der Sonne ausgesetzt ist und deshalb auch 365 Tage am Stück geschützt werden sollte.

Gesunde Gewohnheiten etablieren

Wie können Sie Ihre Haut sonst noch ausreichend schützen? Genug trinken! Am besten nehmen Sie 1,5 bis 2 Liter stilles Wasser pro Tag zu sich. Nur so ist sichergestellt, dass Ihre Haut jederzeit mit genügend Feuchtigkeit versorgt ist. Das sorgt nicht nur für einen frischen Teint, sondern fördert zusätzlich den Stoffwechsel und die Durchblutung. Außerdem sollten Sie auf Zigaretten, Alkohol und Besuche im Solarium verzichten, damit Ihre Haut möglichst ungestört arbeiten kann. Auch wichtig ist genügend Schlaf, in der Regel sieben bis acht Stunden, sowie ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Denn dort kann die Haut ordentlich Sauerstoff tanken und wird gut durchblutet. Ein weiterer wichtiger Aspekt, wenn es um Ihre Hautgesundheit geht: Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen! Vor allem Antioxidantien, die in vielen Obst-, und Gemüsesorten, Hülsenfrüchten oder Vollkornprodukten zu finden sind, verhindern, dass freie Radikale in die Haut eindringen oder Zellen beschädigen und helfen so dabei, dass Ihre Haut jederzeit frisch und zart aussieht.

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